Langzeit-EKG Überblick

Ein Langzeit-EKG ist ein medizinisches Verfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens über einen längeren Zeitraum. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen EKG, das nur über wenige Minuten durchgeführt wird, ermöglicht das Langzeit-EKG eine kontinuierliche Aufzeichnung über mehrere Stunden.
Das Langzeit-EKG wird häufig zur Diagnose von Herzrhythmusstörungen und anderen Herzproblemen eingesetzt, die bei einem Kurzzeit-EKG nicht erkennbar sind. Es kann auch helfen, die Wirksamkeit von Herzmedikamenten oder anderen Behandlungen zu überwachen.

Durch die Analyse der durchschnittlichen Herzfrequenz kann weiters die individuell optimale Therapie ermittelt werden, insbesondere bei häufigen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Vorhofflimmern. Häufig wird die Untersuchung auch zur Diagnostik bei Kollapszuständen erfolgreich eingesetzt.

Was ist zu beachten?

Nachdem ihr Arzt oder ihre Ärztin (Allgemeinmediziner*in, Internist*in) ihnen eine Überweisung für die Untersuchung ausgestellt hat, können sie sich im TEAM GESUND einen Termin für die Untersuchung ausmachen.

Das mobile Gerät wird Ihnen angelegt und kann bis zu 24 Stunden am Körper getragen werden. Sie können dabei Ihren Alltagsaktivitäten nachgehen, duschen und baden ist während der laufenden Untersuchung allerdings nicht möglich. Über den Ablauf des Tages sollte Protokoll geführt werden, insbesondere bei allfälligen Symptomen. 
Am Folgetag bringen sie oder ein Angehöriger das Gerät zurück. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter wird es entgegennehmen. Nachdem der Befund ausgewertet wurde, erhalten sie einen Anruf vom TEAM GESUND für einen Termin zur Befundbesprechung. Alles Weitere wird der Arzt oder die Ärztin mit ihnen besprechen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Der Patient oder die Patientin trägt während des Aufzeichnungszeitraums kleine Elektroden, die an der Brust befestigt werden. Diese Elektroden sind mit einem mobilen Aufnahmegerät verbunden, das der Patient in einer Tasche oder an einem Gürtel um die Taille trägt. Das Aufzeichnungsgerät zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens kontinuierlich auf und speichert sie für eine spätere Analyse. Die Durchführung bedarf keinerlei Vorbereitung, während der laufenden Untersuchung kann nicht geduscht oder gebadet werden.

Während des Aufzeichnungszeitraums wird der Patient aufgefordert, ein Tagebuch zu führen, in dem er oder sie alle auftretenden Aktivitäten, Symptome oder Ereignisse aufzeichnet. Dieses Tagebuch kann später bei der Auswertung der aufgezeichneten Daten helfen, indem Zusammenhänge zwischen der Herzaktivität und den erlebten Symptomen hergestellt werden.

Nach Abschluss des Langzeit-EKGs werden die aufgezeichneten Daten von einem Arzt oder einer Ärztin des TEAM GESUND ausgewertet. Sie betrachten die Herzaktivität über den gesamten Aufzeichnungszeitraum und suchen nach Auffälligkeiten, die auf Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen oder andere Herz-Kreislaufprobleme hinweisen könnten.

Ist ein Langzeit-EKG schmerzhaft?

Ein Langzeit-EKG ist ein sicheres Verfahren und verursacht normalerweise keine Schmerzen oder Unannehmlichkeiten für die Patient*innen. Es ermöglicht eine detaillierte und umfassende Überwachung der Herzaktivität im Alltag, so dass Herzprobleme erkannt und entsprechend behandelt werden können.

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